Der falsche Landratskandidat

Oder wie Partei Vernunft übertrumpft

Bei der letzten Kommunalwahl ergab es sich, dass ein Hinterfotzinger für das Amt des Landrats kandidierte. Man muss vorausschicken: es war keiner von der BDU, aber es war ein angesehener und durchaus geeigneter Kandidat für das Amt. 

Nun müsste man meinen, dass es jeden Einwohner von Hinterfotzing hätte freuen müssen, dass einer aus ihren Reihen Landrat werden möchte, denn was könnte Hinterfotzing besseres passieren, als dass es den Landrat für den gesamten Landkreis Hirndübel stellen könnte. Aber weit gefehlt, denn die übermächtige BDU stellte sich gegen den Kandidaten aus der Gemeinde und favorisierte den Landratskandidaten der BDU, der jedoch aus einer Gemeinde weit weg stammt, der aber zu den großen Festen in Hinterfotzing immer maximal masskrugschwenkend erscheint und immer so tut, als täte er alles für Hinterfotzing, dabei sollte doch irgendwann die Menschenkenntnis auch in einem maximalzubetonierten BDU-Schädel soweit heranreifen, dass einem Politiker das Hemd immer näher ist als die Jacke. Sprich die Gemeinde Hinterfotzing ziemlich weit von Hemd weg ist. Als dann der BDU-Kandidat wieder Landrat wurde, freuten sich die Hinterfotzinger BDUler darüber, dass der weit entfernt wohnende BDU-Kandidat gewonnen hat, und nicht der Kandidat aus Hinterfotzing. 

Aber so ist die Menschheit und deshalb bringt sie es auch nicht weiter und schon gar nicht auf einen Nenner.