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Hinterfotzing

Zapfnstreich

Da brauchst a Gart

Den Zapfnstreich kannte ich schon, als ich noch gar nicht wusste, dass es den hochoffiziell beim Barras auch gibt. Der Zapfnstreich ist am Vorabend von Fronleichnam. Da marschiert die Feuerwehr hinter der Musikkapelle auf dem vertretbar kürzesten Weg ins Wirtshaus. Praktisch eine Marschübung für den nächsten Tag. Der kürzeste Weg würde zwar direkt vor der Kirche links schwenkt marsch ins Wirtshaus führen, aber wenn das Wetter es zulässt, dann wird der Übung halber die Runde um die Kirche noch dran gehängt. Aber dann geht es endlich zur erfrischenden Freimass. Als ich das kindgerecht erlebte, war der Zapfenstreich so was wie eine Generalschlacht. Denn zum Zapfenstreich ging man mit eine Birkenrute bewaffnet und dann drosch nach dem Vorbeimarsch der durstigen Brandbekämpfer das Oberörtl gegen das Unterörtl munter aufeinander ein. Wobei die Grenze klar definiert war. Blöd halt, wenn ein Unterörtler bei einem Betrieb im Oberörtl seine Lehre machte, dann musste er sich entscheiden. Tiefgreifende Verletzungen gab es nicht. Denn so eine Birkenrute ist eben eine Waffe, die den Unterlegenen seine Würde bewahren lässt. Vielleicht eine Anregung für so manchen Konflikt auf der Welt. Als ich heute nach dem Zapfenstreich durch Hinterfotzing ging und ein paar Buben mit Ruten sah, ja, da freute ich mich. Denn man hält es ja heute fast nicht mehr für möglich, dass die Bestbehüteten noch frohen Mutes aufeinander eindreschen dürfen. Respekt allen Eltern, die das akzeptieren.